Unser Hof
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Unser Hof

Wer sind wir?

Laura und Bernhard stellen sich vor

Laura & Bernhard zusammen betreiben wir mit unserer Familie den Wagyuhof Tirol. Nach vielen Jahren in der Milchwirtschaft haben wir im Jahr 2017 den Entschluss gefasst, neue Wege zu beschreiten, wobei Natur- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen sollten. Geschafft haben wir dies mit unseren Wagyu-Rindern.

Seither haben sich die Betriebsstrukturen am ursprünglichen Procken-Schwarzer Hof stark verändert. Die Bewirtschaftung unserer zahlreichen Steilflächen erfolgt maschinell sowie genießen jetzt unsere Wagyu‘s den täglichen Weidegang. Hier finden sie nicht nur saftiges Grün, sondern auch ausreichend Raum, um ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen.

Wir züchten ausschließlich 100% Fullblood (Vollblut) Wagyu-Rinder in Mutterkuhhaltung, d.h. wir garantieren für eine 100%tige Abstammung vom japanischen Kobé und belassen die Kälber bei den Muttertieren bis sie keine Milch mehr benötigen.

Der Hof liegt auf einer sonnigen Terrasse oberhalb von Innsbruck, genauer gesagt in Aldrans. Der Wagyuhof Tirol ist weitab vom Dorfzentrum und von mehr als 10 Hektar Weideland umgeben. Diese idealen Bedingungen ermöglichen die Aufzucht von erstklassigem, aromatischem Fleisch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ausschnitte aus unserer Hofgeschichte

Der Anfang
Die erste urkundliche Erwähnung des Procken-Schwarzer Hofes ist im Jahre 1432. Der Hofname Procken-Schwarzer stammt aus der Zeit der Salzgewinnung. Damals gab es drei „Schwarzer“ Kontrollbetriebe, die die Salzfuhren am Weg von Hall in Tirol an ihren Bestimmungsort überprüften. Der Procken-Schwarzer Hof war einer davon, der darauf achtete, dass kein Gramm des teuren Salzes verloren ging.
Der Kauf und die Anreise
1901 wurde der Procken-Schwarzer Hof von Anton Klingler von unseren Vorfahren Alois (sen.) und Aloisia Nairz gekauft und ist seit dort an in unserem Familienbesitz. Alois (sen.) und Aloisia haben in Mösern (in der Nähe von Seefeld in Tirol) ihr Gut verkauft und sind im Frühjahr 1901 mit einem Ochsengespann nach Aldrans gefahren. Bei Aufbruch war das Wetter noch wunderschön, aber dies änderte sich als sie in Aldrans ankamen. Ein starkes Schneegestöber zwang die Reisenden ihre Fahrt zu unterbrechen und im Dorfgasthof Stecher zu übernachten.
Die ersten Tage
Am nächsten Tag konnten unsere Vorfahren aufgrund des vielen Neuschnees nur zu Fuß den Hof erreichen und haben zum ersten Mal gesehen was sie gekauft hatten. Bei der Ankunft auf dem Procken-Schwarzer Hof begrüßte sie eine Dirne, die sie beim Kauf übernommen haben, welche ihnen den Hof zeigte. Eine Dirne ist eine Dienstmagd, welche zahlreiche Aufgaben am Hof übernommen hat. Viel Gebäck musste im Dorf zurückgelassen werden, da die Ochsen den Weg durch den tiefen Schnee nicht schafften. Erst nach ein paar Tagen konnten die restlichen Dinge abgeholt werden.
Eine lustige Anekdote
Nun möchten wir euch eine gut überlieferte Geschichte aus den ersten Tagen am Procken-Schwarzer Hof erzählen: „Eines Tages trug die Dirne große Fässer mit Schnee herein. Die Ururgroßmutter .... war entsetzt und forderte die Dirne auf es zu unterlassen. Dies fand die Dirne nicht gut und antwortete: „Ihr werdet schon sehen, wenn es bald kein Wasser mehr gibt!“ Erst jetzt wurden den neuen Hofbesitzern klar, dass es keine gesicherte Wasserversorgung gibt. In den darauffolgenden Jahren wurden Wasserquellen erschlossen, welche bis heute noch als Trinkwasser für Mensch und Tier genutzt werden.
Der Krieg
Auch vor dem Procken-Schwarzer Hof machte der Krieg nicht halt, neben Beschädigungen und Diebstahl von Tieren mussten auch die Männer in den Krieg ziehen. Alois (sen.) Nairz kam vom Krieg sehr krank Heim und verstarb kurz darauf sehr jung mit 51 Jahren. Aufgrund dieses Ereignis kam der Hof in Zahlungsschwierigkeiten, sodass die Hälfte versteigert wurde. Diesen kaufte nach langem Bitten die Schwester von Aloisia Nairz Maria Herbst. Nach Rückzahlung des Darlehns übernahm 1946 Berta Nairz den Betrieb. Eigentlich sollte der Procken-Schwarzer Hof von Alois (jun.) Nairz übernommen werden, aber dieser wurde durch einen Unfall schwer verletzt und konnte deshalb den Betrieb nicht übernehmen.
Frühe Innovation
Berta Nairz setzte zahlreiche Neuerungen im Bewirtschaftungskonzept um. Unter anderem wurden die männlichen Kälber nicht mehr direkt nach der Geburt verkauft, sondern gemästet und als Ochsen an den ortsansässigen Metzger verkauft. Am 26.12.1951 war es endlich soweit und die ersten Ochsen konnten für 10.000 Schilling verkauft werden. Bis heute werden alle Nachkommen am Procken-Schwarzer Hof behalten und selbst vermarktet. Jedes Tier ist uns wichtig!!
Der Hof heute
Im Laufe der Geschichte wurde der Procken-Schwarzer Hof einige Male umgebaut, erweitert und oder renoviert. Nahezu jährlich wird etwas erneuert und adaptiert. So kam es 2019 zur Gründung des Wagyuhof Tirol. Wir haben uns auf die Veredelung und den Verkauf von Fleisch und Fleischprodukten vom Wagyu-Rind spezialisiert. Alle Wagyu-Rinder sind geboren, gewachsen und geschlachtet in Österreich, um für beste Qualität garantieren zu können.
1432
1901
1901
1901
1938-1945
1951
2017